Mysteriöse Lichterscheinungen am Tatort

Manchmal braucht es ungewöhnliche Ermittlungsmethoden

Mitte Juli war ich Teil eines ganz besonderen Krimis am Starnberger See. Der renommierte Portraitfotograf  Werner Bauer hatte 10 Spürnasen aus ganz Deutschland zum mehrtägigen Portraitworkshop eingeladen, um seine kuriosesten Tricks und Ermittlungsmethoden zu verraten.

Für mich ist es immer wieder spannend von Kollegen inspiriert zu werden. Sein ihm vorauseilender Ruf, ein unbeirrbares Gespür für gestalterische Qualität in der Fotografie und Lust am Ausprobieren zu haben, hatte mich auf seine Fährte gelockt. Es sollte ein aufregender Fall werden.

Eine unserer ersten Aufgaben war es, uns selbst zu observieren und uns in einem Selbstportrait kreativ unter die Lupe zu nehmen. Ich kann euch sagen, das war ziemlich knifflig für mich. Schließlich hab ich als Emotionsfotografin immer andere im Visier und selten mich selbst. Das war eine interessante Erfahrung. Ich begann mit Mehrfachbelichtungen zu experimentieren und es machte mir richtig Spaß, mich in Szene zu setzen. Probiert es doch auch mal aus!

An den meisten Tagen jedoch hatte ich das Vergnügen, die anderen Teilnehmer mit meiner Kamera zu beschatten. Werner Bauer gab mir in seinem großartigen Workshop den Impuls, gewohnte und erlernte Sichtweisen zu durchbrechen und mich auf neue, spannende Gestaltungspfade zu begeben. So entstanden in den Tagen diese Portraits meiner Workshopfreunde:

Eine der Schlüsselszenen in Werner Bauers kurzweiligem Workshop-Programm war das experimentelle Arbeiten mit der Technik der Lichtmalerei. Hochspannend kann ich euch sagen! Wir haben geleuchtet, geblinkt und gemalt, was ging, und am Ende haben alle Teilnehmer glücklich gestrahlt.

 

 

Am letzten Abend gingen wir dann in den Wald, um ein Gruppenfoto der etwas anderen Art zu machen (siehe Beitragsbild). Werner Bauer hatte einen Handblitz und 30 Sekunden Zeit, um jeden von uns Waldgeistern ins dramatische Licht zu setzen. Wie knifflig diese Aktion im finsteren Wald war, könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Aber es hat einen Riesenspaß gemacht.

Zum Thema „Lichtmalerei“ wird es sicherlich auch bei den Fotodetektivinnen demnächst einen Workshop geben. Sammelt schon mal Fahrradrücklichter, Taschenlampen und Laserpens für dieses geniale Experiment.

Macht euch ein Bild über Werner Bauers wunderbare Portraitarbeiten auf www.bauerwerner.com .
Im Dezember bietet er im Rahmen der MVHS einen weiteren interessanten Workshop im wunderschön gelegenen Haus Buchenried an.

Habt ihr Fragen zur Technik Mehrfachbelichtung, Lichtmalerei oder Werner Bauers Workshops? Ich freue mich über eure neugierigen Kommentare.